So lernen Sie, die Ergebnisse beim E-Mail-Marketing zu deuten.
September 5, 2018 6 min read
Die Verwendung eines E-Mail-Marketing-Tools beschränkt sich nicht nur auf den Versand von Werbekampagnen, sondern bietet eine Serie von Funktionen, die Ihnen helfen, die Ergebnisse beim E-Mail-Marketing zu deuten und damit Ihre Marketingziele zu erreichen.
Laut dem letzten Bericht von Demand Metrics lauten die drei Hauptgründe, warum sich ein Marketer entschließt, E-Mail-Marketing zu betreiben, wie folgt:
- Mit Kunden kommunizieren
- Mit Leads kommunizieren
- Markenbewusstsein schaffen.
Unter den möglichen Gründen befindet sich auch, den Gewinn zu erhöhen oder neue Abonnenten zu gewinnen. Nur 3% der Befragten haben kein konkretes Ziel. Wissen Sie, welches Ihr Ziel beim E-Mail-Marketing ist?
Es ist von grundlegender Bedeutung, zuerst ein klares Ziel zu setzen, um anschließend die gesamte Strategie definieren zu können.
Wie sollten Sie die ersten Ergebnisse beim E-Mail-Marketing deuten?
Wenn wir auf die Berichte in unserem E-Mail-Marketing-Konto zugreifen, finden wir diese erste numerische Zusammenfassung der Kampagnen-Ergebnisse:
So wie hier in absoluten Zahlen dargestellt, ist es schwierig zu verstehen, ob die Kampagne erfolgreich war oder nicht. Daher werden diese Metriken im Anschluss in Prozentsätze umgewandelt, mit denen Sie besser arbeiten können:
Diese Grafik ist ideal, um sich ein Bild von den Ergebnissen zu machen und zu planen, welche Maßnahmen wir in der nächsten Kampagne ergreifen sollten.
In unserem Beispiel gehören die Ergebnisse zu einer rein informativen Kampagne, die nur aus dem Logo und einem kurzen Text besteht. Sie wurde an eine Datenbank gesendet, die seit über einem Jahr besteht und bei der sich jeden Tag neue Abonnenten eintragen. Werfen wir also einen Blick auf die Ergebnisse:
- ÖFFNUNGSRATE: Diese ist ausgezeichnet und zeigt, dass die Kampagne für den Abonnenten von Interesse war. Nach dem Erreichen einer Öffnungsrate von 33% wird es eine großer Herausforderung, diese beim nächsten Mal zu übertreffen.
- BOUNCERATE: Sie ist akzeptabel, sollte aber nicht wachsen, und sollte nie 2-3% überschreiten. Im Idealfall liegt die Bouncerate unter 1%. In diesem Artikel zeigen wir ihnen, was Sie unbedingt über Listenreinigung wissen sollten und wie Sie Ihre Bouncerate so klein wie möglich halten können.
Als nächstes haben wir:
Die KLICK-INTERAKTIONEN teilen uns den Prozentsatz und die Anzahl der Abonnenten mit, die auf unsere Links geklickt haben. Wenn wir auf die Nummer klicken, werden uns die E-Mail-Adressen, die Namen der Abonnenten und das Datum des Klicks angezeigt.
In diesem Fall enthielt die Kampagne außer dem Logo keine Links, daher die sehr geringe Anzahl an Klicks. Die Klickrate wird immer beruhend auf den Öffnungen berechnet.
Es ist schwer zu sagen, welcher Prozentsatz an Klicks als gut angesehen werden kann, da dies vom Ziel der Kampagne (Information oder Produktverkauf) und dem Design (Links, Call-To-Actions) abhängt. Wenn es das Ziel der Kampagne ist, dass der Abonnent z.B. unsere Website besucht, sollte dieser Prozentsatz niemals kleiner als 1% sein. Andernfalls müsste der Inhalt oder dessen Darstellung überarbeitet werden.
Dieser Teil der Statistiken bietet uns auch die Möglichkeit zu wissen, auf welche Links die Benutzer wie oft geklickt haben. Das lässt Rückschlüsse auf deren Interessen ziehen.
Darüber hinaus verfügen Sie über KLICK-KARTEN, bei denen das Klickverhalten der Abonnenten grafisch dargestellt wird. Das beinhaltet die Prozentsätze der Nutzer, die auf jeden Link geklickt haben.
Außerdem zeigen wir ihnen die Anzahl und den Prozentsatz der Abonnenten, die sich abgemeldet haben. Wenn Sie auf die Zahl klicken, können Sie die Gründe für die Abmeldung sehen:
Diese Gründe kennenzulernen ist sehr interessant, denn wenn die Anzahl der Abmeldungen mit demselben Motiv hoch ist, kann dies ein Hinweis darauf sein, was Sie nicht besonders gut machen.
Es ist normal, dass manche Menschen das Interesse an einem Produkt oder einer Information verlieren, aber wenn Sie sehen, dass dieser Prozentsatz regelmäßig 1% überschreitet, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass die Inhalte für die Abonnenten nicht mehr attraktiv sind, oder vielleicht die Häufigkeit der Sendungen reduziert werden sollte.
Der PROZENTSATZ DER BESCHWERDEN ist ein wichtiger Punkt Ihrer Berichte, da er die Anzahl der Empfänger angibt, die Ihre Kampagne als Spam erachten. Auch hier können Sie auf die Nummer klicken, um mehr Details über die Beschwerden zu erhalten:
Selbst in einer Liste, die mit Double Opt-In bestätigt wurde, kann es gelegentlich zu einer SPAM-Beschwerde kommen, zum Beispiel, wenn Sie eine Weile keine Newsletter an eine Datenbank gesendet haben, und sich ein Teilnehmer nicht mehr daran erinnert, sich angemeldet zu haben. Wenn Sie mehr als eine isolierte Beschwerde haben, sollten Sie den Erhebungsprozess der Abonnenten überprüfen, da dies bedeutet, dass diese Ihre E-Mails nicht erwarten.
In diesem Bericht finden Sie die Kontaktdaten des Abonnenten, der Sie als Spam markiert hat. Bei Benchmark empfehlen wir immer die folgenden Links in Ihren Kampagnen zu verwenden. Der Abmeldelink und der Link zum Verwalten des Abos sind gesetzlich vorgeschrieben.
Die Beschwerden, die wir in den Berichten sehen, sind all diejenigen, die in Ihren Kampagen auf “Missbrauch melden” geklickt haben. Diesen Link nicht in Ihren E-Mails anzuzeigen, würde Sie um wertvolle Informationen bringen und den Empfänger dazu bewegen, sich nicht direkt bei Ihnen, sondern ihrem E-Mail-Anbieter oder einer Anti-Spam-Organisation zu beschweren, und die Folgen sind deutlich schwerwiegender.
In diesem Artikel lesen Sie, wie Sie verhindern können, dass Ihrer Kampagnen als SPAM markiert werden und wie Missbrauchsmeldungen beim E-Mail-Marketing die Zustellungsrate Ihres Newsletters beeinflussen?
Und schließlich gibt es den PROZENTSATZ WEITERGELEITETER E-MAILS, durch den Sie wissen, wie oft Ihre Kampagne an einen Empfänger weitergeleitet wurde, der nicht auf Ihrer Liste stand. Es handelt sich allerdings nur um diejenigen Weiterleitungen, die durch den Link “E-Mail weiterleiten” in der Fußzeile der Kampagne gesendet wurden. Wundern Sie sich also nicht, dass die Rate 0% ist, wenn Sie den Link nicht eingefügt haben, oder Ihre Abonnenten, die E-Mails direkt aus ihrem Posteingang weitergeschickt haben.
Am Ende des Berichts finden Sie auch das Diagramm LEISTUNG NACH STUNDEN:
Diese Grafik ist großartig, um herauszufinden, an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit, Ihre Kampagnen am häufigsten geöffnet werden. Zum Beispiel wurde unsere Kampagne am 22. Juni um 07.30 Uhr morgens, das war ein Freitag, gesendet, so dass laut der Tabelle die Abonnenten am Samstag, den 23. um 10.00 Uhr, und am Montag, den 25. um 07.00 Uhr, besonder aktiv waren. Daraus können wir schließen, dass viele Abonnenten Ihre E-Mails erst am Montagmorgen im Büro lesen.
Sie können auf all diese Informationen zugreifen und Ihre nächsten Kampagnen beruhend auf Ihren Schlußfolgerungen optimieren.
Sollte Ihre Kampagne auf soziale Netzwerke verweisen, können Sie auch die INTERAKTIONEN MIT FACEBOOK analysieren.
Zu guter Letzt bieten wir eine interaktive Karte an, die Ihnen die ÖFFNUNGEN NACH GEOLOKALISIERUNG anzeigt.
Wenn Ihre Newsletter in mehrere Länder gesendet werden, kann dies sehr interessant sein, obwohl Sie beachten sollten, dass diese Daten auf IP-Adressen beruhen und daher nicht 100% zuverlässig sein müssen.
Darüber hinaus sollten Sie wissen, dass die Ergebnisse als PDF oder Excel exportiert werden können. Von den Berichten aus können Sie die Kampagne unter anderem auch mit Ihren Unterkonten teilen:
Welche Ergebnisse dürfen Sie von einer E-Mail-Marketing-Kampagne erwarten?
Die Beantwortung dieser Frage ist kompliziert, da die Ergebnisse von vielen Faktoren beeinflusst werden, wie zum Beispiel:
- Wie alt oder neu ist die Datenbank?
- Wurde die Datenbank verifiziert?
- Haben Sie die Adressen selbst erhoben?
- Wie wurde die Kampagne designet?
- Ist die Betreffzeile korrekt und ansprechend?
- Benutzen Sie eine private Domain, und hat diese einen guten Ruf?
- Haben Sie die SPF- und CNAME-Einträge vorgenommen?
- Benutzen Sie eine dedizierte IP?
- u.v.m.
Trotzdem wollen wir ihnen die folgenden Zahlen als Orientierungshilfe anbieten:
Öffnungsrate: >15%
Bouncerate: <0,5%
Abmelderate: <0,75%
Missbrauchsbeschwerden: <0,05%
Wenn Sie es nicht schaffen, diese Werte zu erreichen, können Sie sich immer auf die Hilfe unserer E-Mail-Marketing-Spezialisten verlassen, die Sie mit den besten Tipps versorgen, um die Prozentsätze zu verbessern.
Jetzt sind Sie an der Reihe, die Ergebnisse Ihrer Kampagnen zu analysieren. Teilen Sie uns doch mit, wie diese aussehen?